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Ferrovia Lugano-Ponte Tresa - Beschreibung

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Von den ehemals drei Schmalspurbahnen , die in Lugano ihren Ausgangspunkt hatten, ist heute die FLP als einzige erhalten geblieben. Die beiden anderen waren die Bahnen LCD (Lugano - Cadro - Dino) von 1911 bis 1970 und LT (Lugano - Tesserete) von 1909 bis 1967.

Der Ausgangspunkt der FLP liegt schräg gegenüber dem SBB-Bahnhof. Außer dem Empfangsgebäude ist zunächst nichts weiter zu sehen, da die Gleise quasi ein Stockwerk tiefer liegen. Kurz hinter der Station unterquert die Bahn in 2 Tunnels Teile des Stadtgebietes von Lugano um in einem Seitental wieder ans Tageslicht zu kommen. In einer großen Schleife von Agnuzzo über Bioggio nach Agno wird dieses Seitental ausgefahren und dabei die ARA (für Nicht-Schweizer: Abwasser-Reinigungs-Anlage) sowie der Flughafen umfahren. Über Magliaso nähert sich die Strecke in Richtung Ponte Tresa dann wieder einem anderen Seitenarm des Lago di Lugano.


Technik und Betrieb

Die Bahn betreibt heute einen attraktiven Vorortverkehr mit durchweg modernem und gepflegten Rollmaterial aus dem Jahr 1978. Diese Fahrzeuge stammen aus einer gemeinsamen Beschaffung mit der FART und der SZB/VBW (heute RBS). Die zwei ursprünglich bei der FART verkehrenden verkürzten Wagen sind inzwischen zur FLP übernommen worden.

In der anderen Richtung hat die SSIF (die italienische Schwesterbahn der FART) die von 1963 stammenden Be 4/6 10-12 nach Umbau im Jahre 1979 als Be 6/6 33-35 übernommen.

Bis Juni 1996 verkehrte werktäglich auch ein eigenes Postzug-Paar, gebildet aus dem Post-Triebwagen Ze 4/4 Nr. 4 (dem einzigen in der Schweiz !), der 1984 aus dem Be 4/4 Nr. 4 von 1952 umgebaut wurde, sowie dem Postwagen Z 8 von 1962. Inzwischen wurde diese Leistung leider auf die Straße verlagert. Im Herbst 1996 standen beide Fahrzeuge noch auf einem Abstellgleis bei Bioggio. Während der Beiwagen zur NStCM gehen soll, ist über den weiteren Verbleib des Triebwagens nicht bekannt.


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Copyright © 1997 Manfred Luckmann, 15.01.1997